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Wie arbeitet eigentlich ein Buchmacher?

Erstellt von Ronny am 6. September 2013

Mit dem Begriff Buchmacher verbinden Viele Menschen etwas aus den alten „Mafia“-Zeiten. Eine zwiespältige Gestalt, die mit Gewalt ihr Geld eintreibt und per Telefon Wetten entgegen nimmt. Aber in Realität sind Buchmacher vielmehr Geschäftsleute, die mit Zahlen arbeiten, ähnlich wie Bänker, Börsenbroker oder ähnliche Berufsgruppen.

Ursprünglich hatte ich geplant diesen Artikel über den Buchmachermarkt mit Hintergrundinformationen aus erster Hand zu füllen. Doch leider war kein Buchmacher – welche ich angeschrieben habe – dazu bereit, interne Daten Preis zu geben, geschweige denn auf meine Frage zu antworten. Der Großteil der angeschriebenen Buchmacher, hat noch nicht einmal auf meine E-Mail geantwortet. Insofern muss ich mir nun behelfen und meine Informationen aus anderen Quellen beziehen.

Einen interessanten Beitrag zum Thema habe ich auf folgendem Blog gefunden: Wie arbeitet ein Buchmacher und wie entstehen Quoten?

Dort stellt der Autor fest, dass der Buchmacher von heute ein Bürogebäude nutzt, dass voll ausgestattet ist mit Fernsehgeräten, auf welchen Sportübertragungen live ausgestrahlt werden. Nur so können die Wetten zu jeder Zeit am Tag angeboten bzw. ausgewertet werden.

Weiterhin führt der Autor ein Beispiel an, wie ein Buchmacher eine Quote errechnet. In diesem Beispiel geht er von einem Fussballspiel aus, dass auf den Heimsieg eine Quote von 10,00 hat, für das Unentschieden 5,25 und für den Auswärtssieg 1,28. Ausgehend von diesen Quoten errechnet er nun zunächst die Eintrittswahrscheinlichkeit wie folgt:

Heimsieg: 1/10*100 = 10%
Unentschieden: 1/5,25*100 = 19,45%
Auswärtssieg: 1/1,28*100 = 78,125%

Summiert ergeben die Wahrscheinlichkeiten allerdings einen Gesamtwert von 107,575%. Doch warum das nun? Eigentlich sollte man davon ausgehen, dass hier ein Wert von 100% entsteht. Nein! Denn der Buchmacher möchte natürlich an den angebotenen Wetten einen Gewinn einfahren, unabhängig davon, wie das Spiel ausgehen wird.

Der Autor stellt dann noch dar, wie das Beispielspiel mit 100 Sportwetten Fans für den Buchmacher aussehen würde. Zunächst führt er dabei die tatsächlich errechneten Quoten wie folgt an:

Heimsieg: Quote 12,5 (Wahrscheinlichkeit 8%)
Unentschieden: Quote 6,25 (Wahrscheinlichkeit 16%)
Auswärtssieg: Quote 1,316 (Wahrscheinlichkeit 76%)

Wenn der Buchmacher in dieser Konstellation einen Euro von jedem Wettenden erhalten würde, müsste er genau 100 Euro an die Kunden ausbezahlen – laut Autor des Blogs. Das trifft meiner Meinung nach allerdings nur dann zu, wenn die Wahrscheinlichkeiten auch so eintreffen wie prognostiziert. Wenn zum Beispiel 15 Personen auf Frankfurt tippen und diese dann auch gewinnen sollten, würde der Buchmacher 187,50 Euro ausbezahlen müssen. Insofern ist die Aussage des Autors meiner Meinung nach nicht ganz durchdacht. Natürlich versucht der Buchmacher auf die Ausgangsquoten (oben genannt) einen Risikoaufschlag aufzurechnen, um das Risiko zu minimieren und somit einen Gewinn erzielen zu können.

Ich denke es ist auf jeden Fall klar geworden, wie ein Buchmacher versucht zu arbeiten. Mit den gewonnenen Informationen ist allerdings auch klar geworden, dass ein Buchmacher in jedem Fall der Gewinner beim Sportwetten ist. Denn er kalkuliert eine Gewinnspanne von 5 – 10 % schon in seine Wettquoten ein. Die Quotenunterschiede zwischen den Buchmachern entstehen daher wohl aus den Gewinnspannen, die angeboten werden.

Categories: Allgemein, Wettbüros

1 Antwort so far.

  1. Hallo,

    man sagt ja nicht umsonst Gewinner ist immer die Bank. Kann auch auf den Buchmacher übertragen werden. 😉

    Ich glaube mit Fussball Wett Tipps von Profis kann man seine eigenen Erfolge deutlich steigern.

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